Bibliometrie

Die Universitätsbibliothek bietet Beratung zu bibliometrischen Fragestellungen und der Sichtbarkeit Ihrer Publikationen an. Wenden Sie sich gerne an uns, wenn Sie Indikatoren wie Ihren h-Index, den Impact Factor einer Zeitschrift o. ä. ermitteln möchten. Individuell beraten und unterstützen wir Sie darin, Ihre Forschung noch sichtbarer zu machen und erstellen maßgeschneiderte Analysen.
Die korrekte Zuordnung Ihrer Publikationen zu Ihrer Person ist essentiell für die Sichtbarkeit Ihrer Forschung und den Nachweis ihrer Rezeption z. B. bei Drittmittelanträgen. Wir unterstützen Sie individuell darin, diese Zuordnung (nicht nur) in bibliometrischen Datenbanken und wissenschaftlichen Suchmaschinen zu optimieren. Lassen Sie sich u. a. zu ORCID, proprietären Profilen wie Web of Science, Scopus, Google Scholar Citations usw. beraten und tatkräftig unterstützen. In Absprache mit Ihnen ermitteln wir anhand von Zitations- und Themenfeldanalysen z. B. mögliche Kooperations- und Projektpartner oder finden passende, renommierte Zeitschriften für Ihre nächste Publikation. Wir unterstützen Ihre Entscheidungsfindung, liefern benötigte Daten oder stehen beratend zur Seite.
Zeitschriftenindikatoren
Der Journal Impact Factor (JIF) bzw. CiteScore gibt an, wie häufig Artikel einer Zeitschrift aus den zwei bzw. drei Vorjahren im Betrachtungsjahr zitiert wurden, bezogen auf die Anzahl aller zitierbaren Artikel der Zeitschrift in den zwei bzw. drei Vorjahren.
Wie kann ich ihn ermitteln?
- Der Impact Factor einer Zeitschrift lässt sich im Journal Citation Report des Web of Science ermitteln, indem Sie die gewünschte Zeitschrift aufrufen.
- Der CiteScore lässt sich in Scopus nachschlagen, indem Sie im Bereich "Compare Journals" die gewünschte Zeitschrift aufrufen.
Unterschiede Journal Impact Factor (JIF) / CiteScore
- Datengrundlage: Der Impact Factor beruht auf Daten des Web of Science, der CiteScore auf Daten aus Scopus.
- Betrachtungszeitraum: Der Impact Factor berechnet sich anhand der zwei Vorjahre des Betrachtungsjahrs, der CiteScore anhand dreier Vorjahre.
- Berechnung der zitierbaren Artikel: Die Indexierung und Berechung einzelner Dokumentarten (Editorials, reviews, ...) wird in Web of Science und Scopus unterschiedlich gehandhabt.
Problematik
- Wie andere bibliometrische Kennzahlen erheben Impact Factor und CiteScore den quantitativen Einfluss in Form von Zitierungen. Sie ergänzen, ersetzen aber nicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit der betrachteten Zeitschrift.
- Als Durchschnittswert besitzen Impact Factor und CiteScore keine Aussagekraft bezüglich einzelner Artikel oder einzelner Autorinnen und Autoren innerhalb der untersuchten Zeitschrift.
- Eine Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Disziplinen ist nicht gegeben, ebensowenig zwischen "Nischenzeitschriften" und Zeitschriften mit breiterem Fokus innerhalb einer Disziplin.
Der Source-normalized Impact per Paper gibt an, wie häufig Artikel einer Zeitschrift aus den drei Vorjahren im Betrachtungsjahr zitiert wurden - bezogen auf das Zitationspotenzial der Zeitschrift, d.h. auf die Anzahl an Zitierungen, die Artikel aus der gleichen Fachrichtung durchschnittlich erhalten. Das Zitationspotenzial wird anhand all jener Zeitschriften ermittelt, in denen die untersuchte Zeitschrift im Betrachtungsjahr zitiert wurde.
Wie kann ich ihn ermitteln?
- Der Source-normalized Impact per Paper einer Zeitschrift lässt sich in Scopus nachschlagen, indem Sie im Bereich "Compare Journals" die gewünschte Zeitschrift aufrufen.
Unterschied gegenüber Impact Factor / CiteScore:
- Im Gegensatz zum Impact Factor und zum CiteScore ermöglicht der SNIP durch die Normalisierung (Berücksichtigung des Zitationspotenzials der Zeitschrift) eine Vergleichbarkeit von Zeitschriften verschiedener Fachrichtungen.
Problematik
- Wie andere bibliometrische Kennzahlen erhebt der Source-normalized Impact per Paper den quantitativen Einfluss in Form von Zitierungen. Er ergänzt, ersetzt aber nicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit der betrachteten Zeitschrift.
- Als Durchschnittswert besitzt der Source-normalized Impact per Paper keine Aussagekraft bezüglich einzelner Artikel oder einzelner Autorinnen und Autoren innerhalb der untersuchten Zeitschrift.
Eigenfactor & Article Influence Score sowie SCImago Journal Rank bewerten den Einfluss einer Zeitschrift anhand einer Netzwerkanalyse, die Zitaten aus vielzitierten Zeitschriften ein höheres Gewicht beimisst als Zitaten aus wenig zitierten. Dabei werden die durchschnittlichen Zitierraten der Zeitschriften einbezogen, so dass unterschiedliche Zitiergewohnheiten verschiedener Disziplinen berücksichtigt werden und eine bessere Vergleichbarkeit gegeben ist.
Wie kann ich ihn ermitteln?
- Der Eigenfactor bzw. Article Influence Score einer Zeitschrift lässt sich im Journal Citation Report des Web of Science ermitteln, indem Sie die gewünschte Zeitschrift aufrufen.
- Der SCImago Journal Rank (SJR) einer Zeitschrift lässt sich in Scopus ermitteln, indem Sie im Bereich "Compare Journals" die gewünschte Zeitschrift aufrufen.
Unterschiede zwischen Eigenfactor, Article Influence Score und SCImago Journal Rank (SJR)
- Eigenfactor und Article Influence Score beruhen auf den Daten des Web of Science, der SCImago Journal Rank auf Daten aus Scopus.
- Unterschiedliche Berechnung: Beim Eigenfactor und Article Influence Score erfolgt die Betrachtung eines Fünfjahreszeitraums. "Selbstzitierungen" einer Zeitschrift sowie Zeitschriften, die keine Zitierungen aus anderen Zeitschriften aufweisen ("dangling nodes"), sind von der Berechnung ausgeschlossen. In den SCImago Journal Rank fließt ein Betrachtungszeitraum von drei Jahren ein. Zitate aus nicht zitierten Zeitschriften ("dangling nodes") werden berücksichtigt. Selbstzitate gehen bis max. 33% in die Berechnung ein.
- Unterschied zwischen Eigenfactor und Article Influence Score: Der Eigenfactor betrachtet den absoluten Einfluss einer Zeitschrift, so dass die Anzahl der publizierten Artikel das Ergebnis beeinflusst. Article Influence Score und SCImago Journal Rank betrachten den relativen Einfluss, so dass Zeitschriften mit vielen und solche mit wenigen Aufsätzen vergleichbar sind.
Problematik
- Wie andere bibliometrische Kennzahlen erheben Eigenfactor bzw. Article Influence Score und SCImago Journal Rank den quantitativen Einfluss in Form von Zitierungen. Sie ergänzen, ersetzen aber nicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit der betrachteten Zeitschrift.
Personenindikatoren
Der h-Index (oder Hirsch-Index) gibt die Anzahl an Publikationen h einer Person an, die mindestens h-Mal zitiert wurden. Einzelne vielzitierte Publikationen wirken sich somit - zum Vor- oder Nachteil des Publizierenden - auf den h-Index nicht so stark aus wie z.B. auf die durchschnittliche Zitationsrate.
Wie kann ich ihn ermitteln?
- Sie können Ihren h-Index über Zitationsdatenbanken wie Web of Science oder Scopus ermitteln, indem Sie eine Autorensuche durchführen und "Create Citation Report" bzw. "View Citation Overview" auswählen. Prüfen Sie, ob Ihre Suche alle Ihre in der Datenbank enthaltenen Publikationen erfasst hat bzw. ob Ihre in der Datenbank verzeichneten Publikationen alle korrekt mit Ihrem Namen bzw. Namensvarianten (z.B. durch Namenswechsel, Sonderzeichen, Umlaute etc.) verknüpft sind, um keinen falsch niedrigen h-Index zu erhalten.
- Tipp: Nutzen Sie ORCID, um Ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen in verschiedenen Datenbanken und Suchmaschinen, auch bei Namens- oder Hochschulwechsel, dauerhaft mit Ihrer Person zu verknüpfen. Gern beraten wir Sie zu Autoren-IDs, um die Sichtbarkeit Ihrer Publikationen zu erhöhen.
- Nennen Sie immer die verwendete Datenquelle - häufig wird von Förderorganisationen eine bestimmte Datenquelle vorgegeben - und das Datum des Abrufs.
- Sollten Sie interdisziplinär publizieren oder in einem geistes- /sozialwissenschaftlichen Fach forschen, das in Web of Science oder Scopus nicht zufriedenstellend abgedeckt ist, geben Sie ggf. ergänzend den h-Index auf Basis von Google Scholar-Daten an. Hier ist neben der manuellen Ermittlung eine Berechnung über Google Scholar Citations oder das kostenfreie Programm "Publish or Perish" möglich.
Problematik
- Wie andere bibliometrische Kennzahlen erhebt der h-Index den quantitativen Einfluss in Form von Zitierungen. Er ergänzt, ersetzt aber nicht die qualitative Auseinandersetzung mit den betrachteten Publikationen.
- Vergleichbarkeit: Durch unterschiedliche Zitiergewohnheiten sind h-Indizes aus verschiedenen Disziplinen nicht vergleichbar. Auch eine unterschiedliche Dauer der Publikationstätigkeit beeinträchtigt die Vergleichbarkeit.
- Beim "klassischen" h-Index sind Verzerrungen durch Selbstzitierungen möglich. Es gibt Abwandlungen des Indikators, die Aspekte wie Selbstzitierungen oder Co-Autorschaften ("fractional counting") berücksichtigen. Dennoch wird aufgrund seiner einfachen Berechnung weiterhin häufig der h-Index verlangt.
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Linie 2: Campus Nord – Campus Süd